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Von Oktober 2014 bis Oktober 2015 lief die Themen-Interaktion im Kirchenpavillon Bonn zum Thema Mut. Als programmatische Inszenierung gab es hier zunächst in der dunklen Jahreszeit die Aktion „Mit Mut umhüllen“ zu sehen. Für Frühjahr und Sommer haben wir die Installation variiert.
Den Rahmen der Installation haben wir inhaltlich und gestalterisch beibehalten. Das kupferfarbende Themenboard mit der Aufschrift „Fürchtet euch nicht!“ war durch neu aufgespannte Schnüre hindurch zu sehen.
Für das Hineinstrahlen dieser Zusage in den Alltag der Besucherinnen und Besucher standen bei dieser Interaktion symbolisch die Schnüre. Sie reichten strahlenförmig in den Raum hinunter und bildeten ein Zelt, das sich schützend über den Besucherinnen und Besuchern öffnete.
An die Schnüre konnten die Interaktionskarten geheftet werden. Die ausliegenden Karten fragten nach einem mutigen Vorhaben:
Manchmal ist es nur eine mutige Tat, die den Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit macht. Für welche Herausforderung in Ihrem Leben wollen Sie eine positive Veränderung wagen, allen Schwierigkeiten und Ängsten zum Trotz? Was wollen Sie konkret angehen? Notieren Sie hier Ihr mutiges Vorhaben – als einen ersten Schritt und als Gebet.
Besucherinnen und Besucher hielten einen Moment inne, und formulierten ein persönliches Vorhaben. Sie hefteten ihre Karte dann an eine Schnur. Damit hatten sie einen ersten Schritt getan, sich vom Mut –und nicht von der Furcht – leiten zu lassen. Im Schutz der göttlichen Zusage „Fürchtet euch nicht!“ sollte es leichter sein, mutig in die Zukunft zu schauen.
Mit der Zeit sammelten sich an den Schnüren immer mehr mutige Vorhaben. Gäste konnten so durch die Karten der anderen stöbern, sich inspirieren lassen und Anteil nehmen.
Die Installation wurde begleitet durch weitere kommunikative Elemente im Kirchenpavillon. Eine Karte im Tischaufsteller führte inhaltlich ins Thema ein. Ein großes Plakat an der Wand zeigte die „Frage der Woche“. Diese lag auch auf den Tischen und zum Mitnehmen am Ausgang aus. Jede Woche stifteten wir eine neue Frage, die das Thema „Mut“ in seinen vielen Facetten in Gespräche und Gedanken der Besucherinnen und Besucher einflechtete: „Wo brauchen wir Mut zur Lücke?“ – „Brauchen wir Mut, um Flüchtlinge willkommen zu heißen?“ – „Braucht es Mut trotz Zweifel am Glauben festzuhalten?“.
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