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Im Zentrum der Themen-Interaktion steht das „Füreinander“ und „Miteinander“:
Wir sind es gewohnt, zu verrechnen: Wir zahlen einen bestimmten Betrag und erhalten das gewünschte Produkt oder die vereinbarte Leistung. Geben und nehmen halten sich im besten Fall die Waage. Wir kennen aber auch einen ganz anderen Weg: Menschen engagieren sich von Herzen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten – häufig sogar über das nötige Maß hinaus. Einer tut dem anderen etwas Gutes. Man ist füreinander da. Er oder sie hat nicht nur das eigene Wohlergehen im Sinn, sondern auch die anderen Menschen im Blick.
Auf den ausliegenden runden Karten sammeln wir Tipps für Wohltaten: Was kann jede und jeder Einzelne praktisch machen, damit unser menschliches Zusammenleben gut gelingt? Welche Wohltat könnte dazu beitragen?
Die gesammelten Tipps werden auf einem großen Podest ausgelegt. Dort befinden sich auch runde Rahmen, mit denen bereits ausliegende Ideen ausgezeichnet und betont werden können.
Ausgewählte Tipps können regelmäßig vervielfältigt und den Passanten zum Mitnehmen angeboten werden. Die Tipps verwandeln sich so in Herausforderungen und sollen hoffentlich als spürbare Wohltaten realisiert werden.
Diese tatsächlichen Wohltaten und ihre Wirkung greift auch das zugehörige Raumobjekt auf, das das Podest einrahmt. Großformatige, frei hängende Scheiben symbolisieren Wohltaten, die den Raum zwischen Himmel und Erde füllen.
Die Installation wird begleitet durch weitere kommunikative Elemente. Eine Karte z.B. als Tischaufsteller führt inhaltlich ins Thema ein. Zusätzlich gibt es ein „Tisch-Voting“: Hier können Passanten spielerisch reflektieren, welche Wohltat sie selber vor kurzem genießen durften und so mit anderen ins Gespräch kommen.
Diese Themen-Interaktion war über das Jahr 2019 hinweg im Kirchenpavillon Bonn zu erleben.
Fotos Mara Feßmann / marawandelbar.de und Michael Schmidt.
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