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FORMAT:
PROJEKTPARTNER:
Ev. Kirchengemeinde St. Jakob, Nürnberg
ORT:
Nürnberg
ZEITRAUM:
Stichworte:
Der Jakobsplatz in Nürnberg liegt am Eingang der Fußgängerzone. Die evangelische Kirche St. Jakob und die katholische Kirche St. Elisabeth begrenzen den Platz im Norden und Süden. Der Platz bietet mit mehreren Bänken und durch seine attraktiven Baumbestände eine freundliche und offene Atmosphäre. Die Passanten – meist im Freizeit-Modus – gehen in einem gemächlichen Tempo. Sie haben Zeit, sich umzuschauen und die Umgebung wahrzunehmen.
Während unserer Aktion „Hier und dort“ bekamen die Passanten die Gelegenheit, sich spielerisch einem Aspekt des christlichen Glaubens zu nähern. Dafür haben wir den Platz mit drei begehbaren Interaktions-Boxen bestückt. An jeder der Boxen konnte ein alter Schatz des christlichen Glaubens neu entdeckt werden: Hoffnung schöpfen, füreinander da sein und einen Halt haben.
In den Wochen rund um den Reformationstag 2017 standen die Boxen auf dem Jakobsplatz und forderten die Passanten dazu auf, sich auf eine der spirituellen Gesten einzulassen. Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters ließen sich ansprechen, ermutigende Postkarten mitzunehmen, eine Bitte als Gebet zu hinterlassen oder sich zu überlegen, welches Engagement unsere Welt zu einem besseren Ort machen könnte.
Als Hingucker wirkten nicht nur die großformatigen, beleuchteten Boxen auf dem Platz. Darüber hinaus wiesen Spuren am Boden den Weg zu den Eingangstüren der beiden Kirchen. In mehren Bäumen am Platz hingen zusätzlich leuchtende Acryl-Scheiben. Sie reflektierten tagsüber und abends das Licht und warfen farbige Punkte auf den Boden. Diese spielerischen Elemente begeisterten nicht nur Kinder und Jugendliche. Immer wieder blieben Passanten stehen und ließen sich von dem Anblick in den Bann ziehen.
Die Foto-Dokumentation der Aktion zeigt, dass viele Menschen bereit waren, für einen Moment inne zu halten und den Anleitungen zu folgen. Die kurzen Texte reichten aus, um zum Mitmachen zu ermutigen. Wer mehr textliche Erklärung zur Aktion suchte, fand diese in einen Boden-Sticker oder am Banner beim Eingang zur Kirche bzw. in den Schaukästen.
Passend zum Reformationsjubiläum wurde hier eine ungewöhnliche Form von kirchlicher Kommunikation erprobt. Die beiden Kirchen besannen sich so auf ihre gemeinsamen Wurzeln und zeigten ihre freundschaftliche Verbindung, die in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr gewachsen war.
Fotos Mara Feßmann / marawandelbar.de und Michael Schmidt.
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