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FORMAT:
PROJEKTPARTNER:
Erzbistum München und Freising, Stadt- und Landpastoral
ORT:
München
ZEITRAUM:Â
Stichworte:
↗ Spiritualität
Barmherzigkeit
Der temporäre Themen-Traum TRAGWEITE gehörte zum „Jahr der Barmherzigkeit“, das Papst Franziskus für 2016 ausgerufen hatte. Im Laufe des Jahres wanderte unser Erlebnis-Raum TRAGWEITE an verschiedene Orte im Erzbistum München und Freising. Den Anfang machte der Freisinger Dom, zuletzt war TRAGWEITE im Liebfrauendom in München zu sehen, zwischendurch an elf weiteren kirchlichen Orten.
Der temporäre Themen-Raum bestand aus fünf Stationen. Besucherinnen und Besucher konnten für einige Minuten eine ungewohnte Perspektive einnehmen. Jede der Stationen regte dazu an, den eigenen Erfahrungen nachzuspüren und sich überraschen zu lassen, wohin Barmherzigkeit führt.
Im Zentrum des Themen-Raums stand die großformatige Bühne der Barmherzigkeit. Hier war das Gleichnis von Jesus zu lesen, das unter dem Titel „Der barmherzige Samariter“ bekannt ist. Nun war die Geschichte aber unter einer anderen Überschrift zu lesen: „Die Geschichte von einem, dem Barmherzigkeit begegnete“.
Diese passive Perspektive konnten auch die Besucherinnen und Besucher einnehmen. An einer Station wurde ihnen die Frage gestellt: „Welche Art von Barmherzigkeit haben Sie persönlich erlebt?“ Zur Auswahl standen sechs verschiedene Antworten, zum Beispiel „Ich wurde gepflegt als ich krank war.“– „Für mich wurde eine Mahlzeit zubereitet.“ oder „In der Fremde wurde ich aufgenommen.“ Zu jeder Antwort gehörte eine farblich variierende Filzkugel, die sich die Teilnehmenden der Interaktion stellvertretend aussuchen und an die Bühne der Barmherzigkeit heften konnten. An der Bühne sammelten sich so immer mehr Spuren von alltäglichen und außergewöhnlichen Taten der Barmherzigkeit.
In einem Gästebuch konnten die Teilnehmenden zusätzlich ihr Erlebnis schriftlich festhalten, bzw. konnten nachfolgende Besucherinnen und Besucher mehr erfahren, wofür einzelne Filzkugeln standen.
Der Augenblick der Reflexion und der Blick auf die Sammlung der vielfältigen Erlebnisse von Barmherzigkeit stellte einen persönlichen Bezug her. Teilnehmende der Interaktion konnten primär die persönliche Bedeutung von Barmherzigkeit spüren. Erst dann kam die Anregung, selber zu jemandem zu werden, der Barmherzigkeit übt.
Zwei weitere Stationen wiesen in diese Richtung. Ein Lesestück enthielt einen Text von Papst Franziskus zum Thema. Außerdem waren hier die Werke der Barmherzigkeit in Text und Bild vorgestellt.
Zum Mitnehmen lag ein Karten-Set aus. Auf der Vorderseite waren jeweils kurze Aufforderungen zu lesen, ausgewählte Hindernisse zu überwinden:
Der Zeitnot zum Trotz – Barmherzigkeit üben,
Gegen die Konvention – Barmherzigkeit üben,
Unverhältnismäßig – Barmherzigkeit üben,
Ohne Bequemlichkeit – Barmherzigkeit üben.
Die Rückseite fasste die Idee des Themen-Raums prägnant zusammen:
Wohin führt Barmherzigkeit? Immer dort , wo wir Barmherzigkeit erfahren – entweder weil wir sie geschenkt bekommen oder weil wir sie selber weitergeben – immer dort blitzt für einen kurzen Moment etwas Göttliches in unserem Leben auf. In diesem Moment spüren wir die Tragweite von Barmherzigkeit. Wir fühlen, wozu Menschen fähig und berufen sind. Barmherzigkeit verbindet Himmel und Erde – und uns mit den anderen Menschen.
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